Gesellschaftliche Mobilisierung und Teilhabe Dialogprozess zur Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie (DNS)
Neben den Präsenzveranstaltungen konnten Interessierte auch online an der Weiterentwicklung der DNS mitwirken. Über eine in Zusammenarbeit zwischen Bundeskanzleramt, Bundespresseamt und Bundesverteidigungsministerium entstandene Website mit Forumsfunktion konnten Beiträge zu den Kapiteln der Dialogfassung der DNS gepostet sowie andere Beiträge eingesehen und “geliked” werden. Von Mai bis Ende Juli 2024 hatten so Bürger*innen, Verbände und Organisationen die Möglichkeit, ihre Ideen und Impulse für ein nachhaltiges Deutschland einzubringen. Insgesamt nutzten rund 2.000 Personen das Online-Angebot und posteten rund 900 Beiträge. Alle Beiträge und Stellungnahmen wurden von den Bundesministerien für die Weiterentwicklung der DNS ausgewertet.
Flankierend zum Online-Dialog lud Staatsministerin Ryglewski zu drei Werkstattgesprächen “Jugendbeteiligung”, “Gleichstellung”, “Arbeit und Soziales” in das Bundeskanzleramt ein. Zu diesen drei Fokusthemen zur Schärfung der sozialen Dimension der DNS sollte neben den anderen Beteiligungsformaten anhand konkreter Eckpunkte mit Verbänden und Interessenvertretern Impulse für die DNS diskutiert werden. Dazu hatten die Beteiligten im Vorfeld bereits Stellungnahmen abgegeben.
Während im Werkstattgespräch Jugendbeteiligung die Jugendperspektive auf die Transformationsbereiche beleuchtet und Möglichkeiten der Jugendbeteiligung erörtert wurden, wurde im Werkstattgespräch zu Arbeit und Sozialem gemeinsam mit den teilnehmenden Verbänden die zentrale Bedeutung von Nachhaltigkeit für die Zukunftsfähigkeit Deutschlands diskutiert. Von den Jugendorganisationen wurde ihre Rolle als außerschulische Lernorte für Demokratie hervorgehoben. Wichtige Themen waren auch das Bedürfnis nach guter Arbeit sowie die Bedeutung des gesellschaftlichen Zusammenhaltes in Zeiten des Umbruchs.
Im Werkstattgespräch Gleichstellung diskutierten die Teilnehmenden, wie Gleichstellung als Querschnittsanliegen und Hebel für Transformation nachhaltig wirken kann und welche gleichstellungspolitischen Anliegen hierbei wichtig sind. Hier wurden unter anderem die notwendige weitere Reduktion von Entgeltunterschieden (unter anderem Gender Pay Gap), eine gerechtere Verteilung von Sorgearbeit (unter anderem Gender Care Gap), eine konsequente Geschlechtergleichstellung in der Besetzung von Führungs- und Entscheidungspositionen sowie die konsequente Berücksichtigung der Geschlechterperspektive in der Gesetzesfolgenabschätzung und bei der Gestaltung öffentlicher Budgets (Gender Budgeting) unterstrichen.
As at: 17.06.2025