Germany’s Third Voluntary National Review (VNR) to the HLPF 2025

Schadstofffreie Umwelt Förderprogramm gegen Meeresmüll: Marine Debris Framework – Regional hubs around the globe

Meere sind die größten Ökosysteme des Planeten und somit Lebensraum sowie Lebensgrundlage für eine Vielzahl von Arten. Sie fungieren als globale CO₂-Senken und nehmen damit eine bedeutende Rolle gegen die Erderhitzung ein. Gleichzeitig stellen sie wichtige Nahrungs- und Einkommensquellen für Millionen Menschen dar. Doch diese bedeutsamen Ökosysteme sind zunehmenden Belastungen ausgesetzt: Jedes Jahr werden rund 23 Millionen Tonnen Plastikmüll in die Meere gespült.

Plastikvermüllung mindert die CO₂-Speicherfunktionen der Meere. Außerdem sind wesentliche Rohstoffe der Plastikproduktion fossilen Ursprungs und machen einen großen Anteil am Gesamtverbrauch fossiler Rohstoffe aus; damit tragen sie erheblich zur Klimakrise bei.

Meeresmüll verschärft nicht nur die Klimakrise, sondern bedroht auch die marine Biodiversität: Meerestiere verwechseln Plastikmüll mit Nahrung oder verfangen sich darin und verenden. Zusätzlich kann das von Tieren aufgenommene Plastik über die Nahrungskette zum Menschen gelangen. Die gleichzeitigen Belastungen durch Plastikverschmutzung und Klimakrise setzen die Meeresökosysteme unter Druck – mit weitreichenden Folgen für das gesamte planetare Gleichgewicht.

Das Bundesministerium für Umwelt, Klimaschutz, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMUKN) ergänzt mit seinem Förderprogramm “Marine Debris Framework – Regional hubs around the globe” (Marine:DeFRAG) das Engagement der Bundesregierung zum Schutz der Meeresökosysteme. Oberstes Ziel ist es, die Entstehung von Plastikabfällen von vornherein zu vermeiden, sodass diese gar nicht erst in die Meere gelangen. Dazu sind Maßnahmen erforderlich, die kurz-, mittel- und langfristig funktionierende Abfall- und Kreislaufmanagementsysteme aufbauen und entwickeln, institutionelle Kapazitäten stärken und gesellschaftliche Transformation anstoßen.


As at: 17.06.2025