VNR 2025 Beitrag vom Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB)
Für den DGB und seine Mitgliedsgewerkschaften ist die Deutsche Nachhaltigkeitsstrategie und die Agenda 2030 eine wichtige Richtschnur, um inklusives Wachstum mit sozialem, geschlechtergerechtem Fortschritt innerhalb der planetaren Belastungsgrenzen zusammenzubringen.
Angesichts der spürbaren Auswirkungen jüngster Krisen, des Klimawandels und geopolitischer Verschiebungen ist eine starke, ganzheitliche Nachhaltigkeitsarchitektur wichtiger denn je. Diese Herausforderung kann nur im Zusammenspiel von Politik, Gesellschaft, Wirtschaft und Gewerkschaften bewältigt werden.
Die aktuelle Nachhaltigkeitsstrategie erkennt die Bedeutung verschiedener Akteursebenen an. Dennoch sollte der Prozess transparenter gestaltet und eine direktere Verzahnung zwischen der Steuerung der Nachhaltigkeitsstrategie und den zentralen Akteuren sichergestellt werden – beispielsweise durch eine stärkere institutionelle Anbindung über den Staatssekretärsausschuss.
Zudem muss ein stärkeres Augenmerk darauf gelegt werden, die Nachhaltigkeitsstrategie in die Breite der Gesellschaft, in die Betriebe und ganz konkret zu den Menschen vor Ort zu tragen. Dazu gilt es, bestehende Strukturen zu stärken und zu intensivieren. Durch gewerkschaftliche Arbeit in Betrieben und in den Regionen setzt sich der DGB dafür ein, die Lebens- und Arbeitsrealitäten der Menschen konkret zu verbessern.
International gilt es, Kooperation zu stärken und Wissenstransfer zu ermöglich. Der DGB setzt sich gemeinsam mit dem Internationalen Gewerkschaftsbund mit der Kampagne „Time for 8“ für die Rechte der Beschäftigten weltweit ein, um so global den Lebensstandard zu erhöhen und für eine gerechte Transformation zu sorgen.